Dienstag, 14. Juni 2016

As time goes by

Ich hab 2008 mal einen Beitrag über "Die Violetten" gemacht und mich ordentlich über die Jungs und Mädels amüsiert.

Angesichts der Debatte um das bedingungslose Grundeinkommen sind mir die Honks  von damals wieder in den Sinn gekommen. Das war damals eines ihrer Hauptthemen, was ihrem Exoten-Status nicht eben zuträglich war.

Nur 8 Jahre später wird ernsthaft politisch über das bedingungslose Grundeinkommen diskutiert.
Und, was soll ich euch sagen: Wenn ich heute das Programm der Violetten überfliege, finde ich kaum einen Punkt, den ich nicht mehr oder weniger unterschreiben könnte. Zumindest als schöne Utopie a la Star Trek.

Sehr tief muss man allerdings nicht graben, bis man auf Schenkelklopfer wie den "Drogen-Führerschein" und das kompostierbare Haus stößt. Ich halte die Leute insofern immer noch für veritable Spinner, die von einer heilen Welt träumen, in der mündige Menschen freiwillig Leistungen zum Wohle aller erbringen, wenn sie nicht gerade ganzheitlich bekifft auf einer Almwiese liegen und den glücklichen Kühen die Gänseblümchen wegfressen. Das geht zwar an der kapitalistischen Lebensrealität unserer kranken Gesellschaft komplett vorbei, aber hey: Wer kann ernsthaft was gegen so schöne Träume haben? Und waren es nicht oft genug die Träumer, die der Menschheit einige ihrer besten Sternstunden beschert haben?

Es ist eine schöne Welt, von der sie da träumen. Insofern: Mehr davon, bitte.

Man baue mir ein Holo-Deck.

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