Sonntag, 15. März 2015

BeklopptInnen in München, Teil 1

Hurra, die Gender-Nazis sind jetzt auch an unserer Dorf-Schule angekommen.

Die Deutsch-Lehrerin der süßesten Tochter hat im Unterricht die Kinder aufgefordert, aus einem Übungstext das Wort "Götter" zu streichen und durch "Gottheiten" zu ersetzen. Und bitte auch verbal auf das diskriminierende "Götter" zu verzichten, da dieses Wort schließlich weibliche Gottheiten ausgrenze.

Da werden sich die nicht existenten, mythologischen Konstrukte namens Hera, Athene und Co. aber  freuen, dass sie jetzt am bayrischen Gymnasium  nicht länger diskriminiert werden. (Um die ging es nämlich in dem erwähnten Text.)

Nur müßte man jetzt konsequenterweise auch den Latten-Jupp in den Klassenzimmern abhängen. Denn dessen Vorhandensein diskriminiert und negiert nicht nur sämtliche GöttInnen, sondern alle anderen metaphysischen Entitäten gleich mit.

Hallo, Deutschlehrerin! Schon mal nachgelesen, was Wikipedia zur Begrifflichkeit des Wortes "Gott" zu sagen hat: "Die germanische Bezeichnung *guda- „Gott“ war ursprünglich geschlechtlich neutral, ebenso wie andere germanische Bezeichnungen für Götter."

Ebenfalls, so ganz nebenbei: Hera war die Schutzgöttin der Ehe, der Archetyp der schmollenden, zänkischen Ehefrau, die es sich gefallen ließ, von ihrem Ehemann (der auch ihr Bruder war) permanent mit jüngeren Frauen beschissen zu werden. Mehr anti-feministisch geht kaum.
Athene wiederum war eine clevere Kriegerjungfrau, die ihren Vater Zeus bezwang und den Menschen Wissen einhauchte. Also nicht unbedingt der Typ, der im Klassenkampf auf Unterstützung durch untervögelte unterforderte Deutschlehrerinnen angewiesen wäre.

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