Sonntag, 5. Juli 2015

The good, das Bad and the ugly

Der heutige Besuch am Badesee war gleich in mehrfacher Hinsicht erfrischend, nicht nur körperlich, sondern auch geistig.

Der Michel konnte sich mal wieder massig Gedanken über seine Mitmenschen machen, die sich offenbar nur aus dem einen Grund am Seeufer versammelt hatten: mir einen unerschöpflichen Pool an Studienobjekten zu liefern.

Am Ende des Tages hatten sich dann folgende Einsichten herauskristallisiert:

- Das Arsenal an seltsamen, aber auch an häßlichen Tätowierungen ist schier unerschöpflich und nationalitätenübergreifend.

- Man muss als Mann in seiner sexuellen Identität schon sehr gefestigt sein, um sich am Eisstand für ein "Calippo" zu entscheiden.

- Der Erfinder von Wegwerf-Einmal-Grill-Sets hat der Menschheit keinen Gefallen getan und gehört eigentlich - Auge um Auge - über kleiner Flamme geröstet.

- Das Erscheinungsbild und Verhalten mancher Leute schreit so sehr und klischeehaft nach dem Prädikat "Voll-Assi", mit allem Drum und Dran, dass man sich fragen muss, warum sie es sich nicht gleich mit Edding auf die Stirn  schreiben. Nur, um wirklich jeden Irrtum auszuschließen, denn es scheint ihnen ja dran gelegen zu sein, es auch dem Letzten unmißverständlich unter die Nase zu reiben.

- Ich habe einen Trend verschlafen, der irgendwann in den letzten Jahren aufgekommen sein muss und der so geht: Junge Männer ziehen sich irgendwelche Sport-Shorts über ihre vollgelüllten Unterbuxen und gehen so baden. Wenn sie dann aus dem Wasser kommen, verbringen sie Stunden damit, sich die Hosenbeine der Shorts von unten in die Beinausschnitte ihrer Schlüpper zu stopfen, aus denen selbige nach drei Schritten wieder herausrutschen, worauf das Spiel von vorn beginnt.

Auf letztere Feststellung hätte ich im übrigen nur zu gerne verzichtet. Bäh.
Wer in Unterhose baden geht, der kackt auch in den See. Jede Wette.

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