Dienstag, 25. August 2015

Rätsel des Alltags - Splitter

Bei IKEA auf dem Klo hängen zwei Automaten. Einer für Kondome, der andere für Pfefferminzbonbons.
Wer, zum Kuckuck, kauft sich auf einer (mehr oder weniger) öffentlichen Toilette Lebensmittel - oder meinetwegen Genußmittel? Was ging bei der Auswahl in den Köpfen der IKEA-Menschen vor? Sollen frisch Verliebte nach dem Stelldichein auf dem Schweden-Örtchen als dem Hals nicht so nach Sperma riechen? Gibt es Menschen, die sich durch die Bonbons vom Diebstahl "atemfrischer" blauer Klo-Steine abbringen lassen? Oder ist die Rechnung "Kondom + frischer Atem = Geschlechtsverkehr" die skandinavische Low-Budget-Version einer erfolgreichen Anmache?
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Wahrscheinlich stempelt mich das jetzt zum sexistischen Chauvi, und eigentlich juckt es mich auch nicht weiter, aber: Warum sehen 90% aller Lesben, die einem auf der Straße begegnen und zweifelsfrei als solche zu erkennen sind, aus wie ihr eigenes Klischee? Auch wenn im Fernsehen homosexuelle Frauen oft aussehen wie Anne Will oder fidel sind wie Hella von Sinnen, im "echten Leben" laufen mir fast ausschließlich verbissen dreinschauende Kampf-Lesben in Outdoor-Kluft und mit Drill-Sergeant-Haarschnitt über den Weg.
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Wieso fallen eigentlich alle auf diese plumpe "Oonagh"-PR-Nummer herein? Ein auf Kommerz getrimmtes Ethno-Pop-Surrogat aus der norddeutschen Tiefebene, irgendwo zwischen Enya und Helene Fischer. Akustischer Analog-Käse, so authentisch wie Harald Glööckler.
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Wie können die Österreicher sich eigentlich in einem derartig durchlöchertem Land sicher fühlen?
In Österreich fährt man eingeltich permanent von einem Tunnel in den nächsten. Man kommt sich auf der Autobahn zeitweise vor wie ein Riesen-Regenwurm aus Blech.
Wenn ich da wohnen würde, hätte ich echt Schiss, dass dieser topografische Schweizer Käse irgendwann mal in sich zusammen fällt. Wahrscheinlich bestehen die Hälfte aller Alpengipfel in Wirklichkeit aus Tunnel-Aushub.
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Dem Rest von Deutschland dürfte das Ereignis wohl entgangen sein, aber die CSU hat in München großflächig Plakate mit dem Konterfei von F.J. Strauß aufgehängt, mit der Aufschrift "Franz Josef Strauß am 2. September 2015, 19 Uhr, mit Dr. Peter Gauweiler, Hotel zur Post, Pasing".
Halb München hat daraufhin gerätselt, ob sie den ollen Klotzkopf jetzt aus lauter Verzweiflung vielleicht exhumiert oder doch eher geklont haben. 
Dabei handelte es sich dann aber doch nur um eine Veranstaltung zu Strauß' 100. Geburtstag.
Wobei ich gern mal gesehen hätte, wie FJS den treulosen SPD-Siggi zusammenfaltet oder Mutti Merkel den Marsch bläst.
Strauß hat übrigens nach dem griechischen Militärputsch 1967 die Drachme zur stabilsten Währung der Welt erklärt. Bizarr...
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Die Diakonie München hat auf ihrer Liste bzgl. des Spenden-Bedarfs für Flüchtlinge neuerdings auch

stehen.
Das Traurige dabei ist, dass ich die EU tatsächlich für zynisch genug halte, Flüchtlingen nach erfolgreich absolviertem Kurs ein Seepferdchen in den Pass zu stempeln und sie wieder ins Mittelmeer zu werfen.
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Was macht eigentlich Oliver Pocher?
Antwort: Oliver Pocher tritt am 05.09. in Niederbayern bei der Wiedereröffnung einer Provinz-Disco auf.
Da ist es bis zur Autohaus-Eröffnung in Hoyerswerda oder bis zum Sprung aus dem Klofenster nur noch ein kleiner Schritt.
The higher they climb,...
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Motorrad fahren können Fürstenfeld-Brucker übrigens auch nicht.

3 Kommentare:

Ede hat gesagt…

schön, dass du wieder im Land bist...Oonagh...irgendwoher kenne ich die Bonsai Enya...

der Michel hat gesagt…

Urlaub war feini...konnte dieses Land aber leider nicht ewig sich selbst überlassen...man sieht ja, was dabei rauskommt...Innenminister, die Flüchtlinge auf engstem Raum zusammenpferchen und dann den Zeigefinger heben, wenn die sich da in die Wolle kriegen, und dem Mob damit wieder einen Vorwand liefern, die nächste Unterkunft anzuzünden... Dreckspack, widerliches...und im Hintergrund säuselt blondes Liedgut von Oonagh und Helene Fischer...

...ich bin übrigens auch kein Roboter.

Ede hat gesagt…

da bin ich echt beruhigt...;-)))