Man soll sich eben nicht mit der Tagespolitik einlassen, die hat einen letztendlich schneller überholt, als man "Oktoberrevolution" sagen kann.
Gerade noch entwerfe ich gedanklich Beckstein'sche Zukunftsperspektiven als Klinsmann-Jünger, da rollt schon sein Kopf an mir vorbei. Obwohl der ja nicht weit rollen kann, bei den Ohren.
Beck, Beckstein, Banken - Verschwörungstheoretiker könnten meinen, hier würde derzeit alles und jeder gemeuchelt, der mit "B" beginnt - schlechte Aussichten für Barack Obama.
Mit dem, was derzeit gerade in der CSU los ist, hätte man glatt 3 Sommerlöcher füllen können. Allerdings ist mittlerweile bereits Herbst, sozusagen "deutscher Herbst 2.0", und wir könnten uns auch mit wichtigerem beschäftigen als dem bayrischen Denunziantenstadel.
Und wie immer, wenn es irgendwo rummst und sich daraufhin die Aufmerksamkeit aller auf die Quelle des Rummsens fokussiert, nutzen allerlei Ganoven die Gunst der Stunde und schlagen dort zu, wo gerade niemand hinschaut.
Während wir also verzückt die Selbstdemontage einer Volkspartei betrachten, deren Alleinherrschaftsanspruch schon fast SED-mäßige Züge hatte, merken wir z.B. gar nicht, daß unsere netten Energieversorger gerade deutschlandweit die Preise um 20, 30% raufgesetzt haben. Andererseits könnte sich das positiv auf die Selbstmordrate auswirken, denn so manch Suizidgefährdeter wird sich das baldige Ableben bei den jetzigen Gaspreisen gar nicht mehr leisten können.
Und während wir darauf wetten, ob die Supermami aus Alaska sich den Weg zum Weißen Haus freischießen wird oder ob diesmal, entgegen jeden Filmklischees, doch der Schwarze der last man standing sein wird, fahren die diversen Kabumm-istans dieser Welt heimlich, still und leise mit der Tali-Bahn zurück in die Zukunft.
Und wenn wir immer noch drüber nachgrübeln, ob wir angesichts der Bankenkrise nun zukünftig unsere übriggebliebenen Euronen lieber in Dosenpfandbriefen, fliegenden Wechseln oder Hüftgold anlegen sollen, arbeiten andere daran, uns dieses Problems durch steigende Kosten zu entheben. Ulla Schmidt, bei deren altklugen Näseln ich mich immer frage, ob Aachen außer Printen auch noch was vernünftiges hervorgebracht hat, strickt weiter fleißig an ihrer Gesundheitsreform, die zwar vielen nützt, nur nicht a) den Kranken und b) denen, die den Schlamassel mit ihren Beiträgen finanzieren. Wofür stand doch gleich das "S" in SPD?
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