Samstag, 25. Januar 2014

Nicht schon wieder!

Im größten Dorf hängen schon wieder irgendwelche Parteienplakate. Da dachte sich der Michel: Schaun wir mal nach, warum das so ist.
Nun, viel Detektivarbeit hat es nicht erfordert. Tatsächlich sind im März Stadtratswahlen.

Was soll ich sagen: Ich hab gerade mal zwei Plakate gesehen, auf jedem nur den ersten Satz gelesen, und hab schon den Kanal voll.
Auf beiden Plakaten drehte es sich thematisch um eines der heißesten kommunalen Themen Münchens: die hiesige Wohnungsnot. 

Plakat Numero Uno war von der SPD oder, wie Felix von Leitner sie gerne nennt, der "Verräterpartei".
Da stand dann so sinngemäß sowas drauf wie "Die Wohnungsnot darf einem nicht nur auffallen. Man muss auch was dagegen tun." Jedenfalls so ähnlich. Dreimal dürft ihr raten, wer schon seit gefühlten hundert Jahren die bayrische Landeshauptstadt regiert, und damit an der Wohnsituation mit-, wenn nicht sogar hauptschuldig ist.
Ja, genau. Die Sozen.

Das zweite Plakat war von der FDP. Ja, der FDP. Da stand dann sowas wie ein Aktionsprogramm drauf, mit x Punkten. Ich hab nur den ersten Punkt gelesen, der da lautete "Neubau von 10.000 Wohnungen durch sensible Verdichtung". Oder so ähnlich.
"Sensible Verdichtung"? A la Legebatterie, oder was? Die AZ meldet im Oktober 2013, dass der Quadratmeter Wohnraum in Müchen mittlerweile 5212 Euronen kostet. Die Leute verdichten sich schon von alleine, weil sich das kaum noch einer leisten kann. Und dann kommt die Lobby-Partei der Immobilienmakler und Investmentfonds mit so einer Kack-Parole um die Ecke. Ihr wollt echt nicht wieder in den Bundestag, oder? Versucht erstmal, die grauen Zellen eurer restlichen Mitglieder zu einem funktionierenden Resthirn zu verdichten.
Aber bitte sensibel, versteht sich.

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