Donnerstag, 3. Dezember 2009

REM-Schlaf

Wißt ihr, was nervt? Wenn sich in lebhaften Träumen ständig die Rahmenbedingungen ändern. Und egal, wie extrem diese Veränderungen ausfallen, du akzeptierst alles widerspruchslos, denn im Traum ist sowas normal. Nur weißt du eigentlich gar nicht, daß du träumst, das wird dir erst nach dem Aufwachen klar.

Ein Beispiel.

Du bist ein erfolgreicher Firmenboss und befindest dich mit deinem geräumigen Luxusgefährt auf dem Weg zur Arbeit. Neben dir sitzt deine 18jährige, brasilianische Sekretärin.

Du bekommst einen Anruf deines Vorgesetzten. Bei dem Telefonat wird deutlich: Du bist gar nicht der Chef, das Auto ist ein Firmenwagen und die Frau neben dir ist plötzlich keine brasilianische Schönheitskönigin mehr, sondern deine Frau.

Diese fängt an, dir irgendwelche Anweisungen zu geben, und während des Gesprächs wird dir klar: Das Auto ist nicht dein Firmenwagen, sondern ihrer, du bist lediglich der Chauffeur deiner erfolgreichen Frau. Die im übrigen gar nicht mehr neben dir sitzt. Dort sitzt jetzt deine Schwiegermutter, und das Auto verwandelt sich unter deinen Händen in einen 20 Jahre alten Ford Escort.

Plötzlich wirst du von der Polizei angehalten. Die freundlichen Beamten, die aus irgendeinem Grund nur Russisch sprechen, stellen fest, daß du deinen Führerschein schon vor einem halben Jahr wegen Trunkenheit am Steuer verloren hast. Dir fällt plötzlich ein, daß du ja sonst immer mit dem Fahrrad zur Arbeit fährst. Das macht aber nichts, denn mit dem Führerschein hast du natürlich auch deinen Chauffeursjob verloren, du arbeitest seitdem als Hausmeister in der Firma deiner Frau.

Während die freundlichen Beamten dich abführen, um dich in einen sibirischen Gulag zu verfrachten, fährt der 18jährige, brasilianische Privatsekretär deiner Frau lachend mit dem Auto davon, welches sich gerade wieder unmerklich eine Luxuskarosse zurückverwandelt hat.


Versteht ihr, was ich meine?

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