Donnerstag, 14. Mai 2009

Dolly Buster, 35.000 BC

"sueddeutsche.de" meldet heute morgen den Fund der ältesten Menschenfigur, aus gerechnet in Schwaben. Und alle Welt rätselt nun, wozu das Ding wohl gedient haben mag. Wörtlich heißt es:

"Bei der Deutung der Venus ist Conard vorsichtig. Die Betonung von Brüsten und Vulva verweist auf Fruchtbarkeit, Geburt, Fortpflanzung, vielleicht auch auf Männerphantasien. Möglich ist eine Verbindung zum Schamanismus, der durch die gefundenen Mensch-Tier-Wesen nahegelegt wird: eine Frau auf der Reise in die Geisterwelt, um Fruchtbarkeit zu garantieren. Ein großes Rätsel bleibt, warum solche komplizierten Figuren, Musikinstrumente und Schmuckstücke bisher nicht in den älteren Homo-Sapiens-Plätzen der Levante oder Afrikas gefunden wurden. Soll man in Schwaben einen entscheidenden Schritt der Menschwerdung vermuten?"

Schamanismus, Mythen, Kult? Wie wär's mal mit etwas nahe liegenderem? Nachdem Pornoheftchen und Neandertalerinnen zum Aufblasen damals noch Mangelware waren, behaupte ich mal, daß wir hier eine der ältesten... wie drück ich es vornehm aus?... Wichsvorlagen der Geschichte vor uns haben.

Denkbar wäre auch, daß hier ein Steinzeit-Schwabe versucht hat, die erste Sparbüchse der Welt zu schnitzen. Da ihm aber noch rechtzeitig eingefallen ist, daß das Münzgeld noch gar nicht erfunden war, hat er das Ding kurz vor der Vollendung weggeschmissen.

Nettes Detail am Rande: Conard (der Name des Wissenschaftlers, der das Ding gefunden hat), bedeutet im Französischen "Blödmann". Der Mann ist Uni-Professor in Tübingen. Ich wage mir gar nicht vorzustellen, wie viele studentische Wortspiele der arme Tropf schon über sich ergehen lassen mußte...

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